Alle Algorithmen (inclusive Modelle) können als Stapelprozeß ausgeführt werden. Ds heißt, sie können nicht nur anhand eines einzigen Satz von Eingaben, sondern mehreren von ihnen ausgeführt werden, wobei der Prozess so oft wie benötigt ausgeführt werden kann. Dies ist nützlich wenn große Datenmengen prozessiert werden, da es nicht nötig ist den Algorithmus viele Male von der Werkzeugkiste aus zu starten.
Um einen Algorithmus als Batch-Prozess ausführen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf seinen Namen in der Toolbox und wählen Sie die Option Ausführen als Batch-Prozess.
Figure Processing 26:
Wenn Sie den Ausführungsdialog des Algorithmus geöffnet haben, können Sie die Stapelverarbeitung auch von dort starten, drücken Sie auf den Als Batch-Prozess ausführen... Knopf.
Figure Processing 27:
Ausführen eines Batch-Prozesses ist vergleichbar mit der Durchführung der einmaligen Ausführung eines Algorithmus. Parameter-Werte müssen definiert werden, aber in diesem Fall müssen wir nicht nur einen einzelnen Wert für jeden Parameter angeben, sondern eine Reihe von ihnen, einen für jedes Mal, wenn der Algorithmus ausgeführt werden soll. Werte werden mit Hilfe einer Tabelle wie in der nächsten Abbildung zu sehen übergeben.
Figure Processing 28:
Jede Zeile dieser Tabelle stellt eine einzelne Ausführung des Algorithmus dar, und jede Zelle enthält den Wert eines der Parameter. Es ist vergleichbar mit dem Parameter-Dialog, den Sie sehen, wenn Sie die Ausführung eines Algorithmus aus der Toolbox starten, aber mit einer anderen Anordnung.
Standardmäßig enthält die Tabelle nur zwei Zeilen. Sie können weitere hinzufügen oder entfernen mit den Tasten am unteren Teil des Fensters.
Sobald die Größe der Tabelle gesetzt ist, muss sie mit den gewünschten Werten gefüllt werden.
Bei den meisten Parametern ist das Setzen des Wertes trivial. Geben Sie einfach den Wer ein oder wählen Sie diesen aus der Liste zur Verfügung stehender Optionen, abhängig vom Parametertyp, aus.
Dateinamen für Eingabedatenobjekte werden direkt eingegeben, indem Sie sie eintippen oder bequemer durch das Klicken des Knopfes auf der rechten Seite der Zelle, welcher ein Kontextmenü mit zwei Optionen zeigt: eines um aus den aktuell geöffneten Layern zu wählen und ein anderes, welches einen typischen Dateiauswahldialog zeigt. Es können mehrere Dateien auf einmal ausgewählt werden. Wenn der Eingabeparameter ein einzelnes Datenobjekt darstellt und mehrere Dateien ausgewählt sind, wird jede von ihnen in eine separate Zeile gesetzt, und neue hinzugefügt wenn nötig. Wenn der Parameter eine Mehrfacheingabe wiedergibt werden alle ausgewählten Dateien in eine Zelle getrennt durch Semikolons (;) gesetzt.
Layer-Kennungen können direkt im Parametertextfeld eingegeben werden. Sie können den vollständigen Pfad zu einer Datei oder den Namen einer Ebene geben, die derzeit in der aktuellen QGIS Projekt geladen wird. Der Name des Layers wird automatisch in seinem Quell-Pfad aufgelöst werden. Beachten Sie, dass, wenn mehrere Layer den gleichen Namen haben, könnte dies zu unerwarteten Ergebnissen führen aufgrund von Mehrdeutigkeit.
Ausgabedaten Objekte werden immer in einer Datei gespeichert und im Gegensatz zur Ausführung eines Algorithmus aus der Toolbox, ist das vorübergehende Speichern als temporäre Datei oder Datenbank nicht gestattet. Sie können den Namen direkt eingeben oder im Dateiauswahldialog, wenn Sie auf den zugehörigen Button klicken.
Sobald Sie die Datei auswählen, erscheint ein neuer Dialog, der Autovervollständigung von anderen Zellen in derselben Spalte (gleiche Parameter) ermöglicht.
Figure Processing 29:
Wenn der Standardwert (‘Do not autocomplete’) gewählt ist, wird einfach der gewählte Dateiname in die ausgewählte Zelle der Parameters Tabelle eingegeben. Wenn eine der anderen Optionen gewählt ist, werden alle Zellen unter der ausgewählten automatisch anhand von definierten Kriterien ausgefüllt. So ist es erheblich einfacher die Tabelle auszufüllen und der Stapelprozeß kann mit weniger Aufwand definiert werden.
Automatische Füllung kann durch einfaches Hinzufügen von korrelativen Zahlen zum ausgewählten Dateipfad oder Anhängen des Wertes eines anderen Feldes zu derselben Zeile erreicht werden. Dies ist besonders nützlich für die Benennung von Ausgabedaten-Objekte entsprechend der Eingänge.
Figure Processing 30:
Um den Stapelprozess, nachdem Sie alle nötigen Werte eingeführt haben, auszuführen, klicken Sie einfach auf [OK]. Der Fortschritt dieses globalen Batch Tasks wird in der Statusleiste im unteren Teil des Dialogs gezeigt.